Die Museumswärter

In Museen können viele Überraschungen erlebt werden, auch in Kunst-Museen. Wir haben ein Beispiel der besonderen Art. Die Theatergruppe "ecco rondo" hat sich anlässlich des Jubiläum 10 Jahre Kunstmuseum im KKL Luzern in die Rolle von Museumswärter versetzt. Was dabei passiert, zeigt das erste Video einer kleinen Reihe.

10 Jahre Kunstmuseum Luzern im KKL Luzern. Am 10. Juli 2010 war es soweit. Das ganze Haus sollte zur "Festhütte" werden. Man hörte einige kritische Stimmen zum Haus (Stichwort: Steuern und Kosten), aber die positiven Meinungen überwiegten. Und im Kunstmuseum schlüpfte die Gruppe ecco rondo in die Rolle von Museumswärtern und sorgten für Ruhe und Ordnung. So wie es in in diesem Haus gewünscht wird.

Was kann an einem Jubiläumsfest, in unserem Fall "10 Jahre Kunstmuseum Luzern im KKL Luzern" als Supergau bezeichnet werden? Wenn in letzter Minute noch ein Bild angeliefert wird. Der Kurator der aktuellen Ausstellung "Hodler - Amiet - Giacometti" kann ein Lied davon pfeifen. Wie das dann aussehen könnte (rein spekulativ) zeigte die Gruppe ecco rondo am 10. Juli 2010, die noch einen echten Hodler abliefern sollten, frisch ab Atelier. Dazu kam noch ein weiteres Problem. Die Gruppe wusste nicht, wo sich das Kunstmuseum Luzern befindet und auch die befragten Festteilnehmer hatten keine Ahnung. Für alle NichtWisser: das Museum befindet sich im Level K, was mit "zuoberst" zu bezeichnen ist. Nur so als Information, oder so ...

Kennen Sie Frau Schmidiger? Sie ist die Person, die anlässlich des Festes "10 Jahre Kunstmuseum im KKL Luzern" ihre Kontakt-Linsen (die durchsichtigen) gesucht hat. Panik hatte sie, weil zur gleichen Zeit eine SMS ihrer Tochter eingegangen ist und sie diese nicht lesen konnte. Doch für die Museumswärter der Gruppe ecco rondo entwickelte sich das Ganze zur Aktion "Panik-können-wir-nicht-gebrauchen". Das Suchen der Linsen ist das eine. Der drohende Einmarsch des Luzerner Stadtpräsidenten Urs W. Studer das andere. Schliesslich sollte in wenigen Minuten die Vernissage zur Ausstellung "Hodler - Amiet, Giacometti" starten. Tja, sehen Sie selbst, was da alles auf die Knie ging, nicht nur die Laune von Frau Schmidiger.